• Alles über Zimmerpflanzen
  • Die besten Blogs
  • Information und Inspiration

Gießen von Zimmerpflanzen - so geht's..

Foto
Die Bewässerung Ihrer Zimmerpflanze scheint so einfach zu sein, kann aber ziemlich knifflig sein. Wie oft sollte man zum Beispiel gießen, wie viel sollte man geben und sollte man morgens oder abends gießen? In diesem Blog gebe ich Ihnen einige Tipps, nach denen Sie selbst loslegen können, auch wenn Sie keinen grünen Daumen haben.

Wie oft und wie viel soll ich gießen?
Wir werden oft gefragt, wie viel Wasser eine Pflanze braucht, und leider können wir Ihnen darauf keine fertige Antwort geben. Die Wassermenge, die eine Zimmerpflanze benötigt, hängt von vielen Faktoren ab, z. B. von der Größe, dem Standort, der Jahreszeit, dem Luftzug und der Luftfeuchtigkeit.

Zwischen zwei identischen Pflanzen im selben Raum kann es einen Unterschied von bis zu 50 % bei der Bewässerung geben. Steht die Pflanze in der Sonne über der Heizung, benötigt sie mindestens die doppelte Menge Wasser im Vergleich zu ihrem Bruder im Schatten.

Was Sie wissen müssen, um die richtige Menge an Wasser zu geben
Wenn Sie eine Zimmerpflanze kaufen, liegt ihr oft eine Karte bei, auf der angegeben ist, wie viel Wasser die Pflanze braucht. In der Praxis werden die Pflanzen in 3 Gruppen eingeteilt, die (fast) trocken, leicht feucht oder nass sein können. Wenn Sie bei Ihrer Pflanze keine Karte gefunden haben, können Sie im Internet nachsehen, zu welcher Gruppe Ihre Pflanze gehört.

Boden fast trocken:
Ihre Zimmerpflanze braucht dann kaum Wasser, im Sommer etwa alle zwei Wochen und im Winter einmal alle 4 Wochen. Sie geben nur eine geringe Menge an Wasser. Zu dieser Gruppe gehören Sukkulenten, Kakteen und Sansevierien.

Leicht feuchte Erde:
Die meisten Zimmerpflanzen mögen einen leicht feuchten Boden. Das bedeutet, dass nie Wasser am Boden des Topfes stehen sollte, sondern die Erde immer leicht feucht sein sollte. Achten Sie darauf, dass die Oberseite der Erde ziemlich austrocknen kann, so dass es so aussieht, als sei die Erde trocken, aber darunter ist sie noch sehr feucht. Das ist sehr tückisch, also drücken Sie Ihren Finger ein wenig in die Erde, um zu sehen, ob die Erde tatsächlich nicht zu nass ist. Wenn die Erde an Ihren Fingern kleben bleibt, enthält der Boden noch genügend Feuchtigkeit und Sie brauchen noch nicht zu gießen. In der Praxis müssen Sie einmal in der Woche ein wenig gießen.

Halten Sie die Erde feucht:
Dies ist nur wenigen Pflanzen vorbehalten, wie z. B. dem Spathiphyllum. Sie können die Erde schön feucht halten, solange sich das Wasser nicht am Boden des Topfes ansammelt. Um die Erde schön feucht zu halten, gießen Sie am besten zweimal pro Woche.

Passen Sie die Wassermenge an die Jahreszeit an
Ihre Zimmerpflanze braucht im Frühjahr und Sommer mehr Wasser als im Herbst und Winter. Bedenken Sie dies, denn im Herbst und Winter wächst Ihre Pflanze nicht so schnell und nimmt daher weniger Wasser auf. Verringern Sie daher in dieser Zeit die Anzahl der Gießvorgänge, aber auch die Wassermenge, die Sie geben. Im Frühjahr erhöhen Sie die Wassermenge langsam wieder.

Sie müssen die Pflanze ein wenig abtasten und im Zweifelsfall immer den Finger in die Erde stecken, um festzustellen, ob Sie die Bewässerung im Griff haben.

Geben Sie Ihrer Pflanze kein kaltes Wasser
Zimmerpflanzen hassen kaltes Wasser. Leitungswasser ist oft viel kälter als der Raum, in dem die Pflanzen stehen. Lassen Sie das Wasser also erst auf Zimmertemperatur kommen. Leitungswasser enthält auch Kalzium; je nach Region, in der Sie leben, kann dies mehr oder weniger sein. Nicht alle Pflanzen mögen kalkhaltiges Wasser, daher empfehlen wir, wenn möglich Regenwasser zu verwenden.

Auch wenn Sie die Blätter einer Pflanze regelmäßig besprühen müssen, sollten Sie möglichst kalkfreies Wasser verwenden und darauf achten, dass es mindestens Zimmertemperatur hat.

Wann man am besten gießt
Sie können Zimmerpflanzen gießen, wann immer es Ihnen passt. Die einzige Ausnahme sind Pflanzen in der Sonne, die Sie früh morgens gießen sollten.

Machen Sie es sich leicht mit einem Feuchtigkeitsmesser
Für manche Menschen ist das Gießen eine Selbstverständlichkeit, sie tun es spontan und haben selten oder nie Probleme damit. Für die meisten Menschen bleibt das Gießen jedoch eine Herausforderung, weshalb es ratsam ist, ein Feuchtigkeitsmessgerät zu verwenden.

Der Vorteil eines analogen Feuchtigkeitsmessers ist, dass man keine Batterien benötigt und ihn daher jederzeit benutzen kann. Man steckt den Stift in die Erde und kann sofort die Ergebnisse ablesen und so vermeiden, dass man zu viel oder zu wenig Wasser gibt. Der Feuchtigkeitsmesser sollte nur dann benutzt werden, wenn Sie den Test durchführen, und nicht im Boden verbleiben, um eine Oxidation des Stiftes zu vermeiden. Reinigen Sie ihn nach dem Gebrauch mit einem Stück Papier und legen Sie ihn zurück in den Schrank. Wenn Sie mehrere Zimmerpflanzen hintereinander messen wollen, ist es ratsam, den Stift bei jeder Pflanze erneut zu reinigen, um die Übertragung möglicher Krankheiten zu verhindern.

Text wird unter dem Video fortgesetzt...


Zusammengefasst..
Sie können mit Ihren Fingern recht gut bestimmen, wie viel Wasser Ihre Pflanze braucht. Wenn Sie mehr Gewissheit haben möchten, empfehlen wir die Verwendung eines analogen Feuchtigkeitsmessers.

© Flora Fashion 2023